Spreewaldfahr 2024
Lahngepäckfahrt ohne Zelt 2023
Spreewaldfahrt 2023
Lahngepäckfahrt ohne Zelt 2022
Spreewald 2022
Lahngepäckfahrt ohne Zelt 2021
Werratour 2021
Peenetour 2020
Nachtfahrt Lahn 2019
Spreewaldtour 2019
In diesem Jahr sind wir wieder über Ostern in die Jugendherberge in Burg als unser Standort für die Spreewaldtouren gezogen. Die Unterbringung im Mehrbettzimmern ist ganz gut und wir hatten wieder einen eigenen Flurbereich mit einem zusätzlichen Aufenthaltsraum. Wir waren in diesem Jahr zu zehnt. Die Therme in der Nähe und sowie die traditionellen Osterfeuer bieten ein gutes Rahmenprogramm. Vorteilhaft ist der eigene kleine Hafen der Jugendherberge als bequemer Startpunkt und gut zum Lagern der Boote.
Meist sind wir von dort aus gestartet. Es war noch wenig los, das Wetter hat aber mitgespielt, so dass wir unser immer wieder gerne unternommenen Touren gut durchführen konnten. Auch die Fahrt
über die Neue Spree, einem ganz kleinen Flies mit niedrigen Durchfahrten haben wir wieder gemeistert. Dabei konnten neue Techniken zur gegenseitigen Bootsstütze beim Durchfahren ganz flacherf
Brücken geübt werden.
Der Biber hat auch wieder seine sichtbaren Nagespuren hinterlassen und manchmal fragt man sich, ist das nicht ein bischen viel?
Aber alles in allen immer wieder schön, schöne Strecken, nette Lokale, schmackhafte Leckereien und viel Spaß miteinander.
Für das nächste Jahr haben wir schon eine Reservierung vorgenommen. Wie jedes Jahr kümmert sich Irene Baumbusch darum.
Im Oktober fand die vom VMK organisierte und über den DKV beworbene Lahnfahrt statt. Lio und Ralf hatten wieder die Organisation übernommen. Die Traditionsfahrt wird seit vielen Jahren vom VMK-Marburg alljährlich veranstaltet.
Wir sind von Roth aus gestartet. Das Ziel war wieder nach 173 km Vallendar am Rhein. Dies in 8 Tagen mit Tagesetappen von 16 - 25 km. 10 Personen nahmen an der Tour teil. Die Teilnehmer waren
ausnahmslos 60 und älter. Die älteste Mitpaddelnde war 81 Jahre.
In In diesem Jahr konnten wir wieder in den Bootshäusern übernachten. Im Wieseck war leider gerade die Hebeanlage ausgefallen, so dass ein Dixi als Ersatz und eine Dusche im Freien einen
abenteuerlichen Start für die Teilnehmer bescherte.
Die Übernachtungen in den Bootshäusern sind meist rustikal auf Isomatte und mit Schlafsack. Nur in Runkel und in Laurenburg übernachten wir in einfachen Pensionen. Besonders die Übernachtung in Runkel in der Hofener Mühle ist immer ein Highlight, mit viel Geschmack eingerichtet und von sehr netten Leuten betrieben.
Das Wetter hat auch dieses Jahr wieder gut mitgespielt. Es gab Tage mit tollem Sonnenschein, so dass man im T-Shirt paddeln konnte aber auch ein paar Regenstunden. In den meisten Fällen konnten wir uns auch am Abend noch in der Außengastronomie stärken oder noch einen Schoppen nehmen.
Wie jedes Jahr für alle eine angenehme, abwechslungsreiche Paddelwoche.
In diesem Jahr haben wir in der Jugendherberge bei Lübben Quartier bezogen. Die Spree abwärts kann man nach 2 km Lübben durchqueren und fährt auf Schlepzig zu und kann hier links der Spree in den Unterspreewald eintauchen. Die Spree aufwärts wird nach etwa 10 km Lübbenau erreicht. Acht VMK`ler:innen waren dabei. Ulli und Michel aus Hamburg, Irene aus Wuppertal, Klaus aus Köln, Jörg und Andrea aus Berlin und Lio und Ralf aus Marburg. Wir hatten den Bootsanhänger dabei, so das wir zum Teil von der Jugendherberge aus gestartet sind aber überwiegend uns Startpunkte für Rundtouren durch den Unterspreewald oder den Hochwald ausgesucht haben, die dann leicht mit dem Wagen zu erreichen waren. Die erste Tour war verregnet und das Thermometer zeigte nur 2°C. Aber warm angezogen und mit Spritzdecke im Boot kein Problem. Das Wetter wurde auch besser und am Sonntag und Montag konnten wir bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein bei noch wenig Tourismusaufkommen tolle Touren unternehmen. Die Sonne und die satten Farben junger Triebe und Moose boten ein tolles Farbenspiel. Biber und Nutrias sowie Seeadler waren zu beobachten. Auch ein paar Eisvögel bekamen die voranfahrenden zu Gesicht. Natürlich durfte auch die Einkehr in diversen Gaststätten wie z.B. in der Wotschofska nicht fehlen, wo es wohl die schmackhaftesten Plinsen gibt.
Die Verpflegung in der Jugendherberge war wie erwartet ok. Am Sonntag wurde sogar gegrillt. Auch die Unterbringung war komfortabel. Dennoch haben wir überlegt, im nächsten Jahr wieder in der Jugendherberge Burg oder einer Unterkunft bei Lübbenau zu nutzen. Da sind doch mehr Touren direkt vom Standort aus möglich.
Irene Baumbusch kümmert sich um die Organisation.
Auch in dem Jahr hat der VMK die Fahrt organisiert. Lio und Ralf haben die Organisation übernommen. Bereits seit vielen Jahren wird diese Traditionsfahrt vom VMK-Marburg organisiert und über den DKV im Veranstaltungskalender beworben. Ins Leben gerufen wurde die Tour vor vielen Jahren von dem legendären Vereinsmitglied Helma, die die Tour auch betreute.
Die Fahrt startete bei ausreichendem Wasserstand trotz des warmen Sommers in Roth. Das Ziel war wieder nach 173 km Vallendar am Rhein. Dies in 8 Tagen mit Tagesetappen von 16 - 25 km. 10 Personen nahmen an der Tour teil.
In diesem Jahr konnten wir wieder in allen angefragten Bootshäusern übernachten, so dass auch eine Nacht in Limburg mit ausführlicher Stadt- und Domerkundung möglich war. Auch in Wetzlar war keine Übernachtung im Tipi erforderlich, sondern wir konnten wieder bei den Ruderern unterkommen.
Die Übernachtungen in den Bootshäusern sind meist rustikal auf Isomatte und mit Schlafsack.
Das Wetter hat auch dieses Jahr wieder mitgespielt. Es gab Tage mit tollem Sonnenschein, aber auch einige Regenstunden. Wir hatten jedoch das Glück, immer trocken in die Boote rein und raus zu kommen, so dass die Fahrt im Regen gut geschützt durch Spritzdecke und Regenjacke auch seinen Reiz hatte.
Paddeln im Spreewald
Nach zwei Jahren Ausfall der Tour aufgrund der Pandemie konnte in dem Frühjahr die Fahrt wieder stattfinden. Als Basislager haben wie wir wieder die Jugendherberge in Burg gewählt. Von der Jugendherberge aus, die einen eigenen Anleger hat von dem man direkt in die Hauptspree gelangt konnten bei angenehmen Temperaturen täglich Touren unternommen werden. Der Rastplatz Eiche wie auch das Waldschlösschen gehörten natürlich zu den Zielen. Bei ausreichendem Wasserstand konnten wir auch über Burg die Neue Spree fahren. Ein toller Ausflug bei dem man sich so unter manchen Brücke hindurchfädeln musste. Um den Hochwald zu erreichen haben wir auch einmal die Boote mit den Wagen umgesetzt. In der Jugendherberge hatten wir einen ganzen Etagenflügel für uns so dass man auch noch am Abend schön zusammen sitzen konnte. Für das nächste Jahr haben wir jetzt in der Jugendherberge in Lübben Zimmer gebucht. So haben wir einen anderen Ausgangspunkt und können den Westteil des Spreewaldes erkunden. Wer Interesse hat dabei zu sein melde sich bitte bei Irene an. Infos hierzu auch auf der Hauptseite.
DKV Tour vom VMK -Marburg organisiert / Lahngepäckfahrt ohne Zelt
Bereits seit vielen Jahren wird diese Traditionsfahrt vom VMK-Marburg organisiert und über den DKV im Veranstaltungskalender beworben. Ins Leben gerufen wurde die Tour vor vielen Jahren von dem legendären Vereinsmitglied Helma, die die Tour auch betreute. In hohem Alter übergab sie Organisation und Durchführung dann an Brigitte und Dieter Jöllenbeck. Nach 10 Jahren und inzwischen im Alter von 78 und 84 Jahren haben die beiden nun letztmalig die Aufgabe übernommen, um die Organisation der Fahrt dann an Lio und Ralf weiterzugeben.
Die Fahrt startete in Roth mit dem Ziel nach 173 km Vallendar am Rhein zu erreichen. Dies in 8 Tagen mit Tagesetappen von 16 - 25 km.
Meist habe wir in in Bootshäusern rustikal auf Isomatte und mit Schlafsack übernachtet. Nicht alle Bootshäuser bei denen wir sonst ein Lager für die Nacht gefunden haben waren in diesem Coronajahr allerdings bereit, uns aufzunehmen. So hatten wir auch eine Übernachtung im Tipi, in einer gemütlichen Mühle, einem Gasthaus direkt an der Lahn und in der Jugendherberge in Diez hoch über dem Fluss.
Das Wetter hat mitgespielt. Es gab Tage mit tollem Sonnenschein, aber auch einige Regenstunden. Wir hatten jedoch das Glück, immer trocken in die Boote rein und raus zu kommen, so dass die Fahrt im Regen gut geschützt durch Spritzdecke und Regenjacke auch seinen Reiz hatte.
Die Etappen sind so gewählt, dass immer auch Zeit bleibt für Besichtigungen und Ausflüge, entweder als Zwischenstopp oder am Nachmittag. Am Abend wurde dann gemeinsam in nahegelegenen Lokalen gegessen, die teils aus vorherigen Touren bekannt waren. Es gab dabei reichlich zu erzählen von vielen Bootstouren hier und dort.
Immer wieder kam es unverhofft auch zu besonderen Begegnungen. Das Kloster Arnstein, welches schon öfters auf den Touren besucht wurde wird von einen Griechisch Orthodoxen Frauenorden betrieben. Wir hatten das Glück von einer sehr freundlichen jungen Nonne durch die Anlage geführt zu werden und viel über das Klosterleben zu erfahren.
In der Lubentius Stiftskirche trafen wir ein Mitglied des Fördervereins, der uns ausführlich die Kirche mit Kapellen sowie den interessanten historischen Karner, das Gebeinehaus, zeigte. Und dann durften wir sogar den Messwein verkosten, der am Südhang des Kirchenfelsens angebaut wird.
Begleitet wurde wir auf unsere Tour von unzähligen Eisvögeln und von Reihern, Kormoranen, Nutrias... Zur Lahnmündung hin verengt sich das Lahntal und der Fluss ist gesäumt von Wäldern in herrlich bunten Herbstfarben.
Von dort aus fuhren wir dann noch etwa 10 km über den Rhein. Der Strom führte uns jetzt flott an Koblenz vorbei bis zum DKV Heim in Vallendar, wo unsere Fahrt endete. Von hier aus wurden wir am nächsten Morgen abgeholt und Paddler:innen und Boote wieder nach Marburg chauffiert.
Dabei waren 8 Paddler:innen, Brigitte und Dieter, Uli und Michael aus Hamburg, Lio und Ralf sowie Susanne und Robert vom Post-SV Bonn.
Die Tour findet im nächsten Jahr vom 08.10. - 16.10.2022 statt.
Anmeldungen unter bootshauswart@vmk-marburg.de oder bei Lioba 06421/617749
Wir haben eine gute Woche im Juni erwischt. Nicht so heiß wie in der Woche zuvor. Ideal um einen schönen Fluss ganz in der Nähe zu erkunden. Wir haben uns den oberen Teil der Werra für unsere
einwöchige Paddeltour ausgesucht. Befahrbar ab Themar, hier auch etwas flotter windet sich die Werra als kleiner Wiesenfluss zwischen Thüringer Wald und Rhön durch eine schöne Landschaft. Hier
weist die Werra allerdings sehr viel Wehre auf, z.T. im Abstand weniger Kilometer, die umtragen werden müssen. Umtragestellen sind meist gut gekennzeichnet und mit Stegen versehen, doch ist das
bei einer Gepäcktour schon zu bedenken.
Die einschlägigen Flußführer geben eine Strecke von 250 Flußkilometern an mit insgesamt 29 Wehren. Da wir nur eine Woche fahren wollten, haben wir uns als Startpunkt Berka ausgesucht.
Am Morgen die Boote in Marburg geladen waren wir zwei Stunden später schon am Ziel. Es ist wieder die gleiche Truppe, die im letzten Jahr die Peene erkundet hat. Astrid, Lio, Ulli und Ralf aus Marburg sowie Freunde aus der Nähe von Berlin, Ossi und Heri.
Wir fahren nach Berka. Hier gibt es am Wehr einen Bootsverleih, der auch einen kleinen Campingplatz mit Zeltwiese und ein paar Hütten betreibt. Sehr nette Leute. Wir konnten dort unseren Bus mit Bootshänger kostenfrei auf dem Parkplatz stehen lassen. https://www.freizeitcamp-werra.de/home.
Den Anreisetag nutzen wir noch um zwei Mitpaddler am Bahnhof in Eisenach abzuholen und die Stadt zu erkunden.
Wir hatten vier Einer und einen Zweier dabei. Genug Stauraum um Gepäck für eine Woche sowie Lebensmittel und Getränke für Unterwegs zu transportieren. Wir hatten auch einen Bootswagen dabei. Der
ist wichtig, wie sich bei der Tour herausstellte, denn z.T. sind die Strecken an den Umtragestellen doch länger (bis zu 300 m) und bei beladenen Boote haben dann doch schon ein Gewicht.
Der erste Paddeltag führte uns dann bis Hörschel, wo wir auf dem Vereinsgelände des KC Hörschel übernachteten. Eine leichte Strömung trägt uns gut voran und der Fluß schlängelt sich Wiesen und
Wälder. Einige Wehre sind sogar mit den HTP Booten zu befahren, wenn man es sich traut.
Geschichtlich auch interessant, die Werra war in Teilen früher ein Grenzfluss zwischen BRD und DDR. An vielen Stellen ist dokumentiert, wie es in der Zeit in dieser besonderen Zone aussah. Kaum
vorstellbar im Vergleich zur beschaulichen Lage jetzt. Wir hatten auch mit einigen Leuten gesprochen, quasi Zeitzeugen, die das Leben und die Einschränkungen und Auflagen so direkt am
Grenzstreifen anschaulich beschrieben.
Am nächsten Tag landen wir nach kurzer Fahrt in Creuzburg vor einer historischen Steinbrücke an, mit dem Ziel, die Stadt und die vom Fluss auch sichtbare Burg zu besuchen. Auf eine nette
Kaffeepause uns freuend steigen wir den Schlossberg hinauf, doch es ist Montag und auch alle Cafes im Ort haben geschlossen. Ein schöner Ort doch leider kein kulinarisches Erlebnis.
Die Fahrt geht weiter in den mit am schönsten Abschnitt der Tour, an der sich die Werra in Schleifen durch den Thüringer Wald windet. Streckenweise ein bisschen flotter und vorbei an Felswänden
die bis ins Wasser reichen. Unser Etappenziel heute ist der Naturzeltplatz Ebershausen in den Ausläufern des Hainich gelegen. Wirklich schön und sehr natürlich. Der Ausstieg ist etwas erschwert,
doch die ansässigen Camper aus der Umgebung, die quasi in Selbstverwaltung den Platz betreiben, sprachen von einem größeren Steg, der noch im Sommer errichtet werden soll, da die Werra wieder
zunehmend als Wanderfluss genutzt wird.
Der nächste Tag führt uns bei flotter Fahrt in Schleifen durch eine sich öffnende Landschaft. Treffurt ist unser Zwischenstopp. Hier endlich gibt es Cafes und ein Eis am Marktplatz. Das
Burgrestaurant hat leider auch geschlossen. Dass hat die Coronapause wohl nicht überstanden.
Die Rast am Abend ist in Altenburscha. Ein niederländisches Pärchen führt diesen Platz. Sehr schön direkt am Fluß und einfach locker. Ein Verkaufswagen dient als Office, bei dem man sich selbst
anmeldet und einfach die Gebühr entrichtet. Brötchen gibt es auch am nächsten Morgen. Auch hier ist zu spüren, dass der Tourismus jetzt wieder aus dem Coronatrauma erwacht. Alle sind sehr
zuversichtlich.
Weiter geht es nach Eschwege. Hier kommen wir auf dem Gelände des hiesigen Kanuclubs unter. Alles sehr unkompliziert und kostengünstig. Die sanitären Anlagen sind durchweg gut und man kann über
die Homepage der Vereine einfach in Kontakt treten. Dieses Angebot wird auch gut genutzt. Hier ist die Werra schon etwas breiter und fließ flott dahin. Leicht mäandernd durch Wiesen und die Hügel
drum herum werden flacher.
Bad Sooden Allendorf liegt das nächste Ziel. Eine sehr schöne Kleinstadt mit Salinen und ein Handelszentrum im Mittelalter mit über 1000 gut restaurierten Fachwerkhäusern. Das weiße Gold aus den
Salinen hat zum Wohlstand der Stadt geführt und über die Werra, die bis dort hin auch schiffbar war, gab es einen aktiven Handel. Übernachtet haben wir hier bei einem Bekannten ein paar km weiter
die Werra stromabwärts auf einem tollen Gartengrundstück unweit der Werra.
Das Ende der Reise am nächsten Tag war dann Witzenhausen, kurz bevor Fulda und Werra zusammenfließen und zur Weser werden. Hier hatten wir die Möglichkeit mit dem Wagen einer Bekannten unseren
Bus und Trailer zu holen. Bei etwa 120 Flußkilometern war die Rückfahrt über die Straße aber nur etwa halb so lang. Man könnte auch hier beim Kanuverein übernachten, wenn man die Fahrt noch
weiter fortsetzen möchte. Ein Besuch der Stadt Witzenhausen lohnt sich aber auch. Nette Geschäfte und individuelle Cafes laden ein zum Verweilen in der mittelalterlichen Kleinstadt. Am Abend
treten wir dann noch die Heimreise an.
Insgesamt war es wieder eine gelungene Tour. Nur in der Nacht mal etwas Regen und tagsüber auch kein praller Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Viele Möglichkeiten zum Übernachten, ob bei
Kanuvereinen, auf Campingplätzen oder Pensionen. Nette Leute, viele kleine Kneipen und Einkehrmöglichkeiten hatten zwar noch geschlossen, doch man merkte, langsam geht es wieder los und alles
wird herausgeputzt.
Die nur kurze Anreise von Marburg aus macht die Werra als Paddelrevier für ein Wochenende oder auf für eine längere Tour sehr interessant. Mit dem ÖPNV kann man alle Orte längs der Werra
erreichen, so dass das Nachholen des Autos auch kein Problem darstellt. Die Landschaft ist durch die Nähe zum Thüringer Wald und zum Hainich sehr abwechslungsreich und unterscheidet sich schon
von der Uferlandschaft der Lahn. Schön zu befahren, etwas mehr Strömung, viele Rastmöglichkeiten und weniger touristisch genutzt als die Lahn. Bekannt ist, dass auch viel Salz von den Kaliwerken
bei Merkers eingeleitet wird. Daher möchte nicht unbedingt in der Werra schwimmen gehen, aber so wirkt der Fluss sauber und müffelt auch nicht. Drum herum gibt es auch weitere Attraktionen, wie
das Besucherbergwerk in Merkers, der Baumwipfelpfad im Hainich und einiges mehr.
Für Fragen zur Tour oder zu den Übernachtungsmöglichkeiten könnt ihr uns gerne kontaktieren.
Ralf und Lio
Zu sechst, vier VMK´ler aus Marburg und Freunde aus Berlin, sind wir im Sommer die Peene von Demmin bis nach Lassan gepaddelt, mit Gepäck. Die Befürchtungen, dass jetzt, wo alle Urlaub in Deutschland machen es auch hier voll sein würde und man keinen Platz mehr auf den Wasserwanderrastplätzen findet, hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, es war wenig los.
Wir hatten vorher noch die zwei neuen Wander-Einer in der Nähe von Berlin abgeholt und direkt eine Testtour auf der Müggelspree unternommen. Als Wasserwanderfluss in der unmittelbaren Nähe von Berlin auch zu empfehlen. Sehr klares Wasser, vergleichbar breit wie die Lahn.
Unsere Tour auf der Peene startete in Demmin. Hier konnten wir unseren Wagen mit Hänger auf dem Gelände des Segelboothafens Blau-Weiß Demmin, die auch einen Wasserwanderratsplatz mit Zeltplatz betreiben, abstellen. Die erste Etappe führte uns bis Loitz. Die Peene hat kaum Fließgeschwindigkeit. Es ist schon ein breiterer Fluss mit wenig Schiffsverkehr. Gelegentlich ein Motorboot oder ein Hausboot und einige Paddler. Die Ufer sind meist mit Schilf bewachsen, so dass wirklich nur die ausgewiesenen Rastplätze genutzt werden können. Früher wurde hier Torf gestochen und an vielen Stellen rechts und links der Peene sind noch die gefluteten Abbaubereiche sichtbar. Jetzt ist hier alles ein großes Naturschutzgebiet und durch viele Renaturierungsmaßnahmen wandelt sich langsam wieder das Landschafts- und Flußbild.
In Loitz übernachten wir auf der Zeltwiese direkt am Hafen. Toiletten und Dusche sind vorhanden und im Kiosk am Hafen meldet man sich beim Hafenmeister an. Ein etwas verschlafener Ort. Teilweise schön restauriert.
Unsere Weiterfahrt mit einem Halt in Sophienhof mit einem netten Dorfladen der einen sehr leckeren russischen Zupfkuchen anbot ging die Fahrt weiter bis nach Jarmen. Unsere Tagesetappen lagen so um 20 km. Wir haben es gemütlich angehen lassen. Wir wollten an dem Tag eigentlich bis Gützkow zur Villa Eden, doch dunkle Wolken veranlassten uns dazu in Jarmen zu übernachten. Es gibt eigentlich nur einen Wasserwanderrastplatz ohne Zeltmöglichkeit, doch der Betreiber des daneben liegenden Bootsverleihs mit einem großen Ufergrundstück bot uns an, bei ihm zu campieren. Unter einem zwischen Bäumen aufgespannten Tarp verbrachten wir den Abend mit Pizza, Wein und Bier zusammen mit anderen Paddlern, die auch hier Aufnahme gefunden hatten.
Der nächste Tag, wieder sonnig führte uns vorbei an Biberburgen und breiten Schilfgürteln bis nach Stolpe in einen kleinen Hafen mit Zeltmöglichkeit. Ein sehr schöner Platz. In dem kleinen Ort gibt es leider keine Einkaufsmöglichkeit aber dafür eine gute Bewirtung am Kiosk am Hafen und dem Restaurant am Fluss. Hier lohnt sich auch der Besuch des Museums Naturpark Flusslandschaft Peenetal, bei dem viel über die Entstehung und neuzeitliche Geschichte, die Flora und Fauna des Peenetals vermittelt wird.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis nach Anklam. Gute Zeltmöglichkeiten auch hier am Wasserwanderrastplatz. Anklam ist ein größerer Ort mit guten Einkaufsmöglichkeiten und auch interessanten Sehenswürdigkeiten.
Wir wollten eigentlich von Anklam nach Lassan über den Peenestrom weiterpaddeln. Durch den fast durchgehenden Schilfgürtel ist aber ein Anlanden zwischendurch kaum möglich, so dass dann die 28 km durchgepaddelt werden müssen. Bei ablandigem Wind kann es auch schon Wellen geben bis zu einem halben Meter. Da einige von uns damit keine Erfahrung hatten und sich gerade die Möglichkeit anbot, den Wagen aus Demmin nachzuholen, haben wir am nächsten Tag von Anklam nach Lassan mit dem Wagen umgesetzt. Vom dortigen Campingplatz sind wir dann auf den Peenestrom hinausgefahren. Usedom trennt diesen Bereich von der Ostsee. Hier ist der Peenestrom aber schon einige Kilometer breit.
Wir campten direkt an einem kleinen Kanal, der uns hinaus führte. Wir haben so den Sonnenaufgang wie auch den Untergang auf dem Wasser erleben können. Lassan war früher ein kleiner Fischerhafen. Der Fischfang ist aber zurückgegangen. Jetzt gibt es noch eine kleine Marina und eine verfallene Werft. Einige nette und mit viel Liebe betriebene Cafes und Gaststätten. Ungewohnt die Öffnungszeiten, 17:00 bis 20:00. Freundliche Leute die auch gerne erzählen. Während auf Usdedom viele Touristen anzutreffen sind, bezeichnen die Bewohner hier ihr Leben als "aus der Zeit gefallen". Wenn man mit offenen Augen durch die Gegend geht, findet man auch viel Interessantes und Skurriles wie eine recht ungewöhnliche Ausstellung eines örtlichen Bildhauers in einer Kirche.
Eine sehr schöne Tour. Paddeltechnisch nicht anspruchsvoll, Spaß machte vor allem die Fahrt mit Gepäck und die Gegend und die Leute waren schon besonders. Insgesamt sind wir etwa 120 km gepaddelt.
Im Netz gibt es einige Informationen zur Peenetouren. Auch kann man sich Boote ausleihen und die Tour mit Rücktransport buchen. Es werden Canadier und auch Wanderkajaks angeboten. Dann spart man sich den Aufwand mit dem Trailer.
https://www.flussinfo.net/peene/uebersicht/
https://abenteuer-peenetal.com/
Bei Fragen zur Tour richtet euch an Lio, Astrid, Ulli oder Ralf.
Quelle Abenteuer-Peenetal
In diesem Jahr war herrliches Wetter zu Ostern im Spreewald. Wie jedes Jahr ein schöner Anlass sich zu gemeinsamen Ausfahrten zu treffen. Neue und alte Vereinsmitglieder aus Hamburg, Köln, Berlin, Wuppertal und Marburg,
Wir hatten uns wieder in der Jugendherberge in Burg einquartiert. Ganz komfortabel, mit eigenem Bootsanleger und wir mussten uns um die Verpflegung nicht kümmern, so dass wir nach einem ausgiebigen Frühstück zu unseren Touren aufgebrochen sind und erst am späten Nachmittag zurück waren.
Es war noch nicht so viel los, so dass es auch an typischen Sammelpunkten der einschlägigen Lokale mit Bootsanleger noch gemütlich zuging. Alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht. Das tolle Wetter hat sehr dazu beigetragen. Wir hatten zu Ostern hier auch schon Schnee auf den Booten.
Nachtfahrt auf der Lahn 2019
Auf dem Sommerfest entstand spontan die Idee, man könnte doch noch eine Nachtfahrt auf der Lahn organisieren. Gasagt getan, eine Woche später trafen sich 9 verwegene Paddler um 20 Uhr am Bootshaus. Schnell waren Boote auf den Hänger verladen und wir sind in Richtung Cölbe gefahren, um dort hinter dem Hundevereinsplatz einzusetzen.
Wichtig war die Illuminierung der der Boote. Der rote Canadier sah bestens aus mit einer Lichterkette geschmückt.
Beim Start gab es zwar etwas Regen, den wir dann aber auf der Lahn unter Bäumen kurz abwarteten um dann durch das Cölber Knie weiter Richtung Wehrda zu fahren. Wir haben ein paar Enten aufgescheucht und ein paar Nachtangler überrascht. In Wehrda war es leicht anzulanden und umzusetzen. Die Lahn führte zwar wenig Wasser aber wir hatten Tage vorher schon die Passage erkundet und einen Weg unter der Brücke durch mit wenig Grundberührung gefunden. Gegen 22 Uhr waren wir am Bootshaus zurück. Hat sehr viel Spaß gemacht!